Aller guten Dinge sind vier

Am 18. und 19. Juni fanden in Stockerau die Tischtennis-Staatsmeisterschaften für Menschen mit Behinderung statt. Christian Scheiber konnte sich dabei in gleich zwei von insgesamt drei Bewerben Medaillen sichern. Diese schimmerten in Gold und Silber. Der Burgenländer durfte sich damit über seinen bereits vierten Staatsmeistertitel in Folge freuen.

Der Tag begann bereits um zehn Uhr mit dem offenen Bewerb (KO-System). Nach einem Freilos in der ersten Runde konnte sich Scheiber im Achtelfinale klar gegen Horst Pentecker durchsetzten. Im Viertelfinal wartete mit Robert Huber ein unangenehmer Gegner, gegen ihn musste sich der Marzer bereits in den letzten beiden Jahren geschlagen geben. Erneut entwickelte sich eine spannende Partie, die der BBSV-Athlet aber leider denkbar knapp im fünften Satz verlor. Anfangs war die Enttäuschung groß, aber nach einer ausführlichen Analyse mit dem Trainer galt es den Fokus nun auf die beiden anderen Bewerbe zu lenken.

Als nächstes standen die Gruppenspiele auf dem Programm. Scheiber ging dabei in der Klasse sieben an den Start. Da diese heuer nur aus drei Spielern bestand, galt es zwei Matches zu bestreiten. Sowohl gegen Andreas Thomasberger, als auch gegen Christian Moser verlief die Sache sehr eindeutig. Der Titelverteidiger musste keinen einzigen Satz abgeben und kann somit seinen Titel zum dritten Mal verteidigen. „Während dem letzten Match hatte ich kurz vor dem dritten Satz Gänsehaut, danach war die Freude sehr groß und es flossen sogar ein paar Freudentränen“, so der stolze Gewinner.

Zum Abschluss gab es für Scheiber noch den Doppelbewerb gemeinsam mit Rene Gutdeutsch. Die beiden harmonierten prächtig und gewannen das Viertelfinale, sowie das Halbfinale deutlich mit 3:0. Im Finale mussten sie sich dennoch dem sehr starken Doppel Thomas Göller und Krisztian Gardos 1:3 geschlagen geben. Somit konnten die beiden die Silbermedaille erringen, eine von insgesamt acht Medaillen für das Burgenland, worüber sich vor allem Behindertensportvereinsobfrau Andrea Pöllinger sehr zufrieden zeigte.