Fünf ÖM-Titel für ASVÖ-Karateka

Burgenlands Starter wussten bei der Shotokan-ÖM vollends zu überzeugen.

St. Georgen im Attergau war, wie jedes Jahr, Austragungsort der Österreichischen Shotokan-Meisterschaft. Für die rund 300 Sportler aus 28 Vereinen ging es bei dieser Stilrichtungsmeisterschaft neben dem ÖM-Titel auch um die Qualifikation für die diesjährige Shotokan-EM in Portugal. Mit dabei waren auch neun Sportler des BLZ Burgenland aus den ASVÖ-Vereinen Frieways KC (6) und PSV Eisenstadt (3). Die kleine rot-gelbe Truppe sicherte sich im Bundesländerranking sensationell den dritten Platz.

Doch auch im Einzel wussten die burgenländischen Starter zu überzeugen. Elena Eidler setzte ihren Erfolgslauf der letzten Wochen fort und holte sich im Bewerb Kata U12 souverän den ÖM-Titel. Im U14-Bewerb bewiesen Melanie Trejo mit Platz eins und Kyra Koch mit Platz drei erneut ihre Sonderklasse. Als Draufgabe holte sich das Dreimäderlhaus aus Bad Sauerbrunn auch noch den Titel im Teambewerb.

Unter enormen Druck startete Anna Eidler in der Kategorie U16, ging es doch neben dem ÖM-Titel auch um die Qualifikation für die Shotokan-Europameisterschaft im November. Aber Eidler ließ keine Schwächen erkennen und holte sich mit perfekten Vorstellungen den Sieg und damit die ersehnte Qualifikation.

Edin Begovic erkämpfte sich im Bewerb Kumite U16 den hervorragenden dritten Platz, verpasste aber knapp die EM-Qualifikation. Sebastian Gerdenich schlug im Kumite bei den Kadetten (U18) zu. Mit taktisch geschicktem Vorgehen besiegte er einen Gegner nach den anderen, zog ohne Gegentreffer ins Finale ein und holte sich schließlich den Titel und somit das EM-Ticket. Im Juniorenbewerb (U21) musste sich der 17-jährige Hüne nur dem Topkämpfer und späteren Sieger Niklas Hörmann aus Köflach geschlagen geben und errang somit Bronze.

Die 18-jährige Ipek Yilmaz, die im Kumite ebenfalls in zwei Altersklassen an den Start gehen durfte, konnte sowohl bei den Juniorinnen (U21) als auch in der allgemeinen Klasse den hervorragenden fünften Platz erkämpfen.

FACTBOX: Die Besonderheit bei Shotokan-Meisterschaften liegt darin, dass die Schiedsrichter den Sportlern erst unmittelbar vor dem Wettkampf die Katas zuweisen. Die Karatekas müssen sich innerhalb weniger Sekunden auf die Situation einstellen und das gesamte Repertoire an Katas beherrschen. Die Kumitebewerbe gestalten sich ähnlich. Hier wird mit dem Sieg auf einen ganzen Punkt (Ippon) bzw. zwei Halbpunkte (Wazari) ebenfalls ein flexibles System bewertet.

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