Ins Halbfinale gerockt

Die Mattersburg Rocks können ihre unglaubliche Playoff-Serie ausbauen.

Mit einem „Sweep“ (also ohne Niederlage) steigen die Mattersburger ins Semifinale der 2. Bundesliga auf, wie schon die letzten sieben(!) Jahre. Mit einem 82:70 bei den Timberwolves gelingt der Williams-Truppe dieses Kunststück. Vor dem Anpfiff in Wien musste Center Wolfgang Träger passen, ein Arbeitsunfall hatte ihm zugesetzt. Sein Team startete endlich mal richtig, 7:0 hieß es nach zwei Minuten, der Rocks-Anhang sorgte für Gänsehautstimmung! Der BKM war aggressiver und bissiger als zuletzt, in der Offensive wurde der Ball geschwungen und Ramiz Suljanovic besorgte das 15:10. Bis zum Ende des ersten Viertels hatten die Donaustädter ausgeglichen – Kapitän Philipp D`Angelo war übrigens fit geworden. Im zweiten Viertel waren die Burgenländer zunächst wieder oben auf, setzten sich nach Dreiern von Captain Ulreich und Corey Hallett erneut um sieben Zähler ab. Doch das Team von Coach Hubert Schmidt gab wieder Gas und pirschte sich bis zum Halbzeitpfiff auf zwei Zähler heran – es war also nichts entschieden!

Nach Wiederbeginn erlebten die 150 Zuschauer im Wolves Dome dasselbe Spiel, die Gastgeber fingen sich wieder einen Rückstand ein (40:47). Der Vizemeister agierte in der Offensive solide, in der Defensive fand man bloß gegen Nemanja Nikolic kein Mittel. Der Legionär hatte zur Halbzeit schon 18 Zähler am Konto. Beim BKM war die Last des Scorings nun gut verteilt, in der Offense kamen viele Akteure zur Geltung und der Vorsprung wuchs an. Mit einem 8:0-Run zu Beginn des letzten Viertels leiteten die Rocker die Entscheidung ein, wenig später erhöhte Jan Nicoli per Dreipunkter auf 79:59, die Messe war gelesen. Die Wölfe betrieben noch Ergebniskosmetik, der Sieger stand aber fest. Beim 82:70 waren Corey Hallett mit 25 und Stefan Ulreich mit 20 Punkten beste Werfer. Endlich hatte der BKM wieder eine gute Leistung gezeigt, die auch im Halbfinale notwendig sein wird!

„Wir haben heute besser verteidigt, und dann auch in der Offensive einerseits die richtigen Würfe herausgespielt und diese andererseits auch getroffen“, zeigte sich BKM-Coach James Williams nach Schlusspfiff zufrieden.

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