Knapp über ein Jahr nach ihrer schweren Knieverletzung holt sich die Kickbox-Weltmeisterin bei der Rückkehr in den Ring nach einem harten Schlagabtausch im Finale den Turniersieg. Der Champion ist zurück und lässt die Konkurrenz in der Klasse Fullcontact -65kg ziemlich alt aussehen.
Kickbox-Aushängeschild Nicole Trimmel ist das Comeback geglückt. Etwas mehr als ein Jahr nach ihrem Kreuzbandriss ist die Burgenländerin beim Worldcup in Budapest (Ungarn) in beeindruckender Manier in den Ring zurückgekehrt und hat sich dabei gleich den Turniersieg gesichert.
„Ich bin einfach überglücklich, dass es so gut geklappt hat. Jetzt bin ich aber ziemlich platt, die Anspannung vor dem Finale war schon sehr groß“, zeigte sich Trimmel am Sonntag in einer ersten Reaktion erleichtert. „Diesen Moment will ich jetzt genießen und auskosten, so lange musste ich darauf warten. Den Finalsieg will ich all den unzähligen Menschen widmen, die mich auf dem Weg zurück unterstützt haben. Danke!“
Anders als im Halbfinale am Samstag gegen die abwartend agierende Norwegerin Elisabeth Rebnord ging es im Finale am Sonntag gegen die Polin Emilia Czerwinska von Anfang zur Sache. Trimmel war das nur recht und sie konnte einen großen Teil ihres Repertoires zum Einsatz bringen und harte Treffer landen. Die Polin steckte viel ein und musste sich am Ende nach Punkten (3:0) geschlagen geben. Trimmel war am Ende nicht nur überglücklich mit dem Sieg sondern auch höchst zufrieden mit dem Knie. „In der Halle haben sich viele nach dem Knie erkundigt und natürlich wollte jeder wissen, ob es hält. Ich habe aber gar nicht daran gedacht während den Kämpfen und überhaupt nichts gespürt.“
