1230 Kilometer, ein Ziel

Der Weidener Heinz Enz nahm als erster Burgenländer an Paris-Brest-Paris teil.

1230 Kilometer ist das geschichtsträchtige Radrennen Paris-Brest-Paris lang. Stattfinden tut es nur alle vier Jahre. Um daran teilnehmen zu können, müssen alle Starter im Vorjahr jeweils Qualifikationsrennen über 200, 400 und 1000 Kilometer absolvieren. Geschafft haben dies bei der heurigen 17. Auflage 6500 Radsportler aus 66 Nationen, von den USA bis Südafrika.

Unter ihnen war mit Heinz Enz vom LTC Seewinkel erstmals auch ein Burgenländer. Für den Weidener Top-Sportler war der Start ein Kennenlernen mit der Ultradistanz. Dementsprechend klar definiert war sein oberste Ziel: durchkommen.

Los ging es bereits um 5 Uhr früh. Nach den ersten 300 Kilometern hatte Enz noch immer einen herausragenden Schnitt von 32 km/h auf seinem Tacho stehen. Sein Plan, alle 400 Kilometer eine Schlafpause einzulegen, ging perfekt auf. Enz kam flott voran.

Erst ab Kilomter 1089 hatte er Probleme. Die Achillessehne war nach den vielen Stunden im Sattel scheinbar überfordert. Die Schmerzen waren groß, doch 150 Kilometer vor dem Ziel war aufgeben keine Option. Schmerzstillende Tabletten und Zähne zusammenbeißen war angesagt. Nach 67 Stunden und 44 Minuten erreichte Enz schließlich erschöpft, aber glücklich das Ziel in Paris.

„Es war ein einmaliges Erlebnis, verschiedenste Radfreunde getroffen, die unterschiedlichsten Strategien, die tolle Organisation, die Freundlichkeit der Leute an der Strecke, und einiges an neuer Erfahrung kennengelernt zu haben“, so der vor Freude strahlende Finisher.

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