ASVÖ-Appell an die Bundesregierung!

Der Allgemeinen Sportverband Österreichs richtet einen dringenden Appell an die Bundesregierung, angesichts der bevorstehenden Einschränkungen ein maßvolles Vorgehen für den Sport zu finden.

 „Sport und Bewegung haben sich nachgewiesenermaßen als äußerst wichtig für das Gesundbleiben in der Krise erwiesen und erhöhen die psychische Widerstandskraft gegenüber schwierigen Lebensumständen“, erklärt Christian Purrer, Präsident von Österreichs größtem Sport-Dachverband. „Uns erreichen flehentliche Aufrufe von der Vereinsbasis, Sportstätten und Sportvereine nicht wieder komplett zu schließen. Es wäre kontraproduktiv, den gesamten Sportbetrieb in den Vereinen neuerlich zum Erliegen zu bringen. Die Sportausübung in Kleingruppen sollte weiterhin möglich bleiben, vor allem im Hinblick auf Kinder und Jugendliche.“

ASVÖ-Burgenland-Präsident Robert Zsifkovits betont, dass der Breitensport bisher keine Quelle von Clusterbildungen darstellt: „Im Burgenland ist uns nicht ein einziges Sportvereins-Cluster bekannt. Dasselbe gilt für die Bewegungseinheiten unserer ASVÖ-Coaches im Schul- und Kindergartenbereich. Im Gegenteil: Die Eigenverantwortung der vielen ehrenamtlich im Sport Tätigen hat bislang gut funktioniert und unsere Vereine sowie Mitarbeiter tragen die zusätzlichen Schutzmaßnahmen voll mit. Weitere Verschärfungen würden die allgemeine Gesundheit nur weiter belasten und dem Sport erneut großen Schaden zufügen. Insbesondere Kinder bis zehn Jahre müssen weiter ihren Bewegungsdrang ausleben können – sowohl in den Kindergärten und Schulen als auch im Sportverein. Das ist für ihre weitere Entwicklung von großer Bedeutung.“

Für Zsifkovits wird der Sport bei Verschärfungen zudem viel zu voreilig als wirtschaftlich entbehrlich ausgemacht: „Leider wird oft nicht anerkannt, dass Österreichs Sport unmittelbar und mittelbar für fast sechs Prozent der Wertschöpfung verantwortlich ist und dem Staat zusätzlich Jahr für Jahr 530 Millionen Euro an Gesundheitskosten erspart.“ Unter strikter Einhaltung der Präventionsmaßnahmen und Hygieneregeln könne Sport und Bewegung weiterhin einen wichtigen Beitrag zur Krisenbewältigung leisten, so wie es ja auch geplant sei, den Schulbetrieb weiterzuführen.

Purrer schließt mit einem Appell an die Bundesregierung: „Die Sportvereine wurden von der monatelangen Sperre hart getroffen. Wir sind uns der schwierigen Lage bewusst und bereit, alles für einen verantwortungsvollen Sportbetrieb zu tun und nach Möglichkeit auch Trainingseinheiten ins Freie zu verlagern. Bewegung und Sport stellen wichtige Elemente nicht nur für die körperliche Gesundheit, sondern auch für das psychische und soziale Wohlergehen der Menschen dar. In diesem Sinne hoffen wir auf eine positive und angemessene Lösung!“

Unsere Top-Partner