ASVÖ fordert Ende des Bewegungsstillstands

ASVÖ Präsident Christian Purrer: „Sport und Bewegung leisten einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit und sind gerade jetzt unabdingbar.“

Die unvermindert andauernden Einschränkungen des öffentlichen Lebens haben zu einem allgemeinen Bewegungsmangel quer durch alle Altersgruppen und Bevölkerungsschichten geführt. „Dabei sind Bewegung und Sport in der gegenwärtigen Krise essentiell. Sie stellen wichtige Elemente nicht nur für die Gesundheit, sondern auch für das psychische und soziale Wohlergehen der Menschen dar“, so Christian Purrer, Präsident des Allgemeinen Sportverbandes Österreichs. „Körperliche Aktivität ist Grundvoraussetzung für das Gesundbleiben und trägt zur Resilienz gegenüber schwierigen Lebensumständen bei. Wir haben schon längst einen gefährlichen Bewegungstillstand. Es ist unverständlich, warum die konstruktiven Lösungsmodelle des Sports nicht angenommen werden, um diesem Missstand zu entgegenzuwirken.

Die fünfeinhalbtausend Vereine des ASVÖ müssen weiter auf die Öffnung ihrer Sportstätten warten. Purrer betont, dass der Breitensport während der Sommer- und Herbstmonate 2020 keine Quelle von Clusterbildungen dargestellt und die Eigenverantwortung der vielen ehrenamtlich im Sport Tätigen immer hervorragend funktioniert habe. Man sei sich der schwierigen Lage bewusst und bereit, alles für eine verantwortungsvolle Öffnung des Sportbetriebs zu tun.

Ansetzen ließe sich beispielsweise bei bestehenden Kooperationen von Vereinen mit Bildungseinrichtungen, da in den Schulen der Sportunterreicht im Freien erlaubt ist. „Unsere Vereine verfügen über bestens geschulte Trainerinnen und Trainer, die im vergangenen Jahr Augenmaß beim Umgang mit der Pandemie bewiesen haben“, so Purrer. „Mit entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen und Hygieneregeln wie umfassenden Tests und Kleingruppen könnte ein verantwortungsvolles Bewegungs- und Sportprogramm im Freien sofort umgesetzt werden. Wir appellieren an die politisch Verantwortlichen, körperliche Aktivität als Beitrag zur Krisenbewältigung anzuerkennen und entsprechend zu handeln!"

ASVÖ Burgenland Präsident Robert Zsifkovits führt weiter aus:

"Wir haben kein Verständnis, dass die Wiederaufnahme des Sportbetriebs keine Perspektive hat. Die Sportvereine und auch die Bewegungsoaches haben im Vorjahr bewiesen, dass Bewegung und Sport in weiten Bereichen unter Einhaltung aller Covid Bestimmungen möglich ist. Das auch unter erschwerten Rahmenbedingungen, beispielsweise in leeren zehntausende Menschen fassenden Stadien.

In den Gesprächen mit Regierungsmitgliedern, insbesondere dem Sport- und auch dem Bildungsminister, wurde von ihnen wiederholt die Wichtigkeit von Bewegung und Sport bestätigt. Sind das nur Lippenbekenntnisse? Die Fakten sehen anders aus, auch wenn der Sport erfolglos klare Konzepte mit geeigneten Umsetzungsmaßnahmen immer wieder vorlegt. Uns ist auch kein Covid Hotspot bekannt, der seine Ursachen im Sportbereich hat. Es scheint dem Gesundheitsminister die Gesundheit der Österreicher (in allen Altersgruppen) nicht wichtig zu sein.

In öffentlichen Verkehrsmitteln, in Klassenzimmern und Betrieben, auch in Geschäften (pro Person 20m²) und in vielen anderen Lebensbereichen sind auf kleinem Raum zahlreiche Menschen erlaubt. Warum dürfen auf einem Tennisplatz (700m²) oder in einer Sporthalle keine Menschen aktiv sein? Qualifizierte und Covid-geschulte Bewegungscoaches dürfen Schulen nicht einmal betreten, selbst mit negativem Test und allen Schutzmaßnahmen. Hauptleidtragende sind unsere Kinder."

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