Bitteres Saisonende für Mattersburg Rocks

Eigentlich war alles angerichtet für ein Burgenland-Derby als Grande Finale, allein – es sollte nicht sein.

Das entscheidende dritte Semifinale der Zweiten Basketball-Bundesliga wurde zur bitteren Kopie des ersten: eine 68:77-Niederlage für die BKM Rocks gegen den UBC St. Pölten. Wie zum Auftakt war vor allem die schwache Quote von außen (24% Dreierquote) mitentscheidend für den Ausgang der Partie.

Dabei hätte eine volle Halle mit beeindruckender Atmosphäre nach dem Auswärtserfolg in Spiel zwei genug Selbstvertrauen bringen sollen. Doch bereits der Start in diese Partie verhieß nichts Gutes. Nach dreieinhalb Minuten lagen die Grunddurchgangssieger schon 2:12 zurück. Mattersburg suchte und fand zumeist Gary Ware, ansonsten war von der BKM-Offensive lange kaum etwas zu sehen. Erst nach und nach wurde es besser. Claudio Vancura, Arnis Servuts und Corey Hallett sorgten dafür, dass Mattersburg zunächst den Ausgleich und dann die Wende schaffte. Es folgte ein 9:0-Run zu Beginn des zweiten Viertels, 33:26 der erfreuliche Spielstand und auch zur Halbzeit betrug der Polster für die Burgenländer stolze neun Zähler.

Dann wurde der Vorsprung kurzzeitig sogar zweistellig, ehe Martin Speiser für den UBC beinahe im Alleingang den Ausgleich herstellte. Der BKM wirkte nun plötzlich wieder nervös, fand auch in der Defense nicht immer probate Mittel. Es wurde aber noch schlimmer, hatten die Rocker im zweiten Viertel nur sieben Zähler zugelassen, folgte nun die Strafe auf dem Fuß. Denn das dritte Quarter ging mit 24:9 an den UBC. Somit hatte das Momentum wieder gewechselt, es hieß 48:54. Aber die Rocks bewiesen Moral, holten Punkt um Punkt auf und drei Minuten vor Ultimo stand die Halle Kopf, es hieß 64:64. Den St. Pöltnern gelangen jedoch zwei unbeantwortete Dreier und zwei verwandelte Freiwürfe. Damit war die Partie entschieden und die Gäste aus Niederösterreich zogen nach hartem Kampf und ein wenig überraschend ins Endspiel ein.

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