Erste wettkampftaugliche LA-Anlage im Burgenland

Beinahe eineinhalb Jahrzehnte wurde darüber gesprochen, jetzt ist es fix. In Eisenstadt entsteht Burgenlands erste für nationale Topevents taugliche Leichtathletikanlage.

Nach langem Warten, unzähligen Diskussionen und intensivem Einsatz, auch seitens des ASVÖ Burgenland, präsentierten Landeshauptmann Hans Niessl und Eisenstadts Bürgermeister Thomas Steiner am 5. Juni die Pläne für Burgenlands erste für Staatsmeisterschaften taugliche Leichtathletikanlage nach nationalen Standards.

Herzstück der neuen Leichtathletikanlage ist eine 400m-Laufbahn mit sechs Bahnen inklusive Flutlicht und Zeitmessung. Innerhalb der Bahnen werden Anlagen für Weit- und Dreisprung, Hoch- und Stabhochsprung, Diskus- und Hammerwurf sowie eine vollwertige Kugelstoßanlage errichtet. Baubeginn für die 17.000 m2 große Anlage ist bereits im Juli, die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2019 geplant.

"Es war höchste Zeit, dass diese sportinfrastrukturelle Lücke geschlossen wird. Für die Leichtathleten und Vereine in Eisenstadt und Umgebung sind durch die neue Anlage erstmals professionelle Rahmenbedingungen gegeben. Bisher mussten viele von ihnen zum Trainieren in andere Bundesländer fahren und haben dadurch jedes Mal wertvolle Trainingszeit verloren. Die neue Anlage ist deshalb ein kräftiger Impuls für die burgenländische Leichtathletik - die auch davon profitieren wird, dass künftig endlich Staatsmeisterschaften im Burgenland stattfinden können", freut sich ASVÖ-Präsident Robert Zsifkovits.

Auch Niessl und Steiner waren über den gemeinsamen Schulterschluss zum Wohle der heimischen Leichtathletik froh. Laut dem Landeshauptmann sei die neue Anlage eine Investition "in das Sportland Burgenland, die auch die Sportstadt Eisenstadt weiter aufwertet". Noch eine Stufe höher siedelt das Eisenstädter Stadtoberhaupt deren Stellenwert an: "Das ist ein sportpolitischer Meilenstein für den Spitzen-, Breiten- und Schulsport, den viele und am Anfang auch ich nicht für möglich gehalten haben."

Die notwendigen Grundstücke für die neue Anlage werden von der Stadt Eisenstadt zur Verfügung gestellt und weisen einen Gesamtwert von 2,9 Millionen Euro auf. Die Projektkosten für die Errichtung belaufen sich auf 1,1 Millionen Euro. 900.000 Euro davon übernimmt das Land, 200.000 Euro der Bund.

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