Burgenlands einziger Baseballklub darf jubeln. Die Crazy Geese haben sich sensationell zum Meister der Regionalliga Ost gekürt. Eigentlich waren den Rohrbachern nach dem vierten Rang im Grunddurchgang lediglich Außenseiterchancen eingeräumt worden, im Playoff trumpften die Gänse aber ordentlich auf. Das Team um Coach Mark Boyer zeigte bereits im Halbfinale, welches Potenzial am Ende einer langen Saison noch in ihm steckt. Die stark favorisierten Piratas del Caribe aus Wien, Sieger des Grunddurchgangs, wurden mit 7:0 in die Knie gezwungen.
Im ersten Finalspiel trafen die Geese auf die Wanderers II. Obwohl der Zweitplatzierte des Grunddurchgangs für das Finale mit einigen Spielern der ABL verstärkt wurde, legten die Rohrbacher fulminant los. Bereits nach dem zweiten Inning stand es 7:0 für die Gänse. Speziell Christian Suchard spielte groß auf. Der Routinier pitchte, ausgerechnet im wichtigsten Spiel des Jahres, eines seiner besten Spiele. Die Wiener fanden gegen die abwechslungsreichen Würfe kein Mittel. Im fünften Inning stand es bereits 12:1 für die Burgenländer, ehe einige Unkonzentriertheiten in der Defense die Wanderers II wieder herankommen ließen. Die Wende für die Wiener blieb trotzdem aus. Am Ende hieß es 13:7 für die Geese.
Auch im zweiten Finalduell fanden die Wanderers II kein Mittel gegen die starke Rohrbacher Defense. Den Wienern sollte nur ein einziger Run gelingen. Die Offense der Geese machte hingegen dort weiter, wo sie im ersten Spiel aufgehört hatte. Mit soliden Kontakten und konzentriertem Baserunning entschieden die Burgenländer das Spiel schon früh für sich. Beim Stand von 12:1 nach fünf Innings kam die Mercyrule (10 Punkte Vorsprung ab dem fünften Inning) zur Anwendung. Der sensationelle Regionalligatitel war den Rohrbach Crazy Geese damit nicht mehr zu nehmen.
