Nach einer intensiven Vorbereitungszeit mit dem burgenländischen LZ Trainer Balazs Lakner und zwei Trainingslagern mit dem Nationalteam machte sich Anna Eidler gut vorbereitet auf den Weg zur Europameisterschaft nach Ungarn. Um beim Bundestrainer in die engere Auswahl zu kommen, mussten mindestens zwei Medaillen bei internationalen Topturnierenerzielt werden. Anna schaffte die Kriterien mit einem 3. Platz beim Hungarian Open und einem 1. Platz beim Trbovlje Open.
Bei der EM kommen alle Karate-Stilrichtungen zusammen, um sich den großen Titel zu holen. Mittlerweile hat Anna schon viel Erfahrung bei Großereignissen sammeln können, war sie doch schon bei der EKF EM 2018 in Russland dabei und hat auch an mehreren Stilrichtungs-Europameisterschaften teilgenommen. Diese Erfahrung hat man bei ihrer Performance deutlich gemerkt. Ruhig und fokussiert startete sie in das Turnier und konnte eine hervorragende Leistung abrufen. Mit dem 11. Platz belohnte sie sich selbst für ihren Fleiß.
Der Sportdirektor des Österreichischen Karate Verbandes Martin Kremser meinte: „Das Niveau bei so einer Jugend-EM ist extrem hoch - aber Anna hat auch hier Nerven bewiesen und ihren Auftritt gut hingebracht und trotz kleiner Fehler das Maximum aus ihrer Performance herausgeholt.“
„Alleine die Qualifikation zu schaffen, war für uns schon ein Riesenerfolg,“ so Trainer Balazs Lakner, „hier sind fast ausschließlich Karatekas am Start, die wie Profis trainieren können. Unsere Sportler hingegen besuchen eine normale Schule und können nicht das Trainingspensum erreichen, welches nötig wäre um hier wirklich um eine Medaille kämpfen zu können.“
„Eine Schule für Leistungssportler in der Nähe wäre wichtig, um den letzten Schritt an die Weltspitze gehen zu können,“ ist auch Obfrau Eva Pauschenwein überzeugt.
