Hans Niessl neuer BSO-Präsident

Erwartungsgemäß wurde Hans Niessl in das Präsidentenamt der Bundessportorganisation (BSO) gewählt.

Der 68-Jährige stand als einziger Kandidat für die Nachfolge des überraschend im August verstorbenen Rudolf Hundstorfer zur Wahl. Die erforderliche Zweidrittelmehrheit unter den Delegierten erreichte Burgenlands Alt-Landeshauptmann bei der BSO-Generalversammlung am Freitag problemlos. Nur 4 Gegenstimmen und einer Enthaltung standen 109 Delegierte gegenüber, die Hans Niessl das Vertrauen aussprachen und ihn so für die nächsten 5 Jahre zum ehrenamtlichen BSO-Präsidenten wählten.

Mit Vorstand Dietrich Sifkovits, Landessekretärin Eva-Maria Schimak und Präsident Robert Zsifkovits war auch der ASVÖ Burgenland vor Ort im Wiener Studio 44 mit einer hochkarätigen Abordnung vertreten.

Niessl mit Forderungen und Appell

In einer ersten Stellungnahme sprach sich Niessl unter anderem für eine flächendeckende Umsetzung der täglichen Sport- und Bewegungseinheit für Kinder, mehr Raum für Sport, eine bessere Unterstützung für die rund 576.000 im Sport ehrenamtlich engagierten Menschen und auch neue, zusätzliche Einnahmen wie eine zweckgewidmete Sportwetten-Abgabe oder die Valorisierung der Bundes-Sportförderung aus.

An diesen Rädern müsse gedreht werden, damit sich der organisierte Sport weiterentwickeln und für die Österreicherinnen und Österreicher das Bestmögliche leisten kann. „Sport und Bewegung sind mit einer Bruttowertschöpfung von rund 18 Milliarden Euro ein Big Player der österreichischen Volkswirtschaft! Ein Umstand, den wir vor allem unseren Dach- und Fachverbänden und deren Vereinen verdanken. Sie ermöglichen mit ihrer Expertise Breiten- und Spitzensport und legen so die Basis für eine volkswirtschaftliche Nutzung, zu der natürlich auch der Gesundheitsbereich zählt", sagte Niessl und richtete sich auch an die Politik: „Da wir heute auch den letzten Tag der Sondierungsgespräche haben sollen, ist mein Appell an die nächste Regierung, wie immer diese dann aussehen mag: Begreift die Förderung des Sports als Investition in die heimische Volkswirtschaft!“
 

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