Für Lisa Fuhrmann lief zunächst alles nach Plan: sie holte in der ersten Jahreshälfte in Deutschland den Vizeeuropameistertitel, wenig später Rang drei beim Grand Prix in Thailand – und lag auf Kurs World Games 2025.
Kreuzbandriss im Training
Im Sommer folgte ein herber Rückschlag: die Athletin vom Jiu Jitsu Club Vila Vita Pannonia Wallern verletzte sich im Rahmen eines Camps am rechten Knie. Sie erlitt einen Kreuzbandriss, den sie in Absprache mit ihrem Arzt und Nationaltrainerin Marion Tremel vorerst nicht operativ beheben ließ, um die Teilnahme an der Weltmeisterschaft nicht zu gefährden.
Dort holte Lisa Fuhrmann dann WM-Silber, feierte ihren bislang größten Erfolg – ohne Kreuzband im rechten Knie. Das hielten sie und ihr Betreuerteam während der Titelkämpfe geheim, um „ihren Gegnerinnen ihre ‚Schwachstelle‘ nicht zu präsentieren“. Den Finalkampf ließ die Polizeispitzensportlerin jedoch aus „Sicherheitsgründen“ aus.
Operation erfolgreich, Comeback bei World Games
Mittlerweile ist das gerissene Kreuzband operativ behandelt worden und Lisa Fuhrmann arbeitet bereits konsequent auf das Comeback bei den World Games im chinesischen Chengdu im Sommer 2025 hin.