Lorena Abicht beendet nach zwei Olympia-Teilnahmen ihre Karriere

Lorena Abicht hat ihre Karriere im olympischen Segelsport beendet. Die Athletin von unserem Mitgliedsverein Union Yacht Club Neusiedlersee nahm zweimal an olympischen Spielen teil: 2021 in Tokio als Vorschoterin in der 49erFX-Klasse, für die Paris 2024-Kampagne wechselte sie in die Disziplin iQFoil – und qualifizierte sich als erste österreichische Windsurferin für Olympia.

Seit 2016 war Lorena Abicht Teil des österreichischen Segelnationalteams. Damals wechselte sie in die olympische Bootsklasse 49erFX und nahm an der Seite von Steuerfrau Tanja Frank die Rolle der Vorschoterin ein. Ein Jahr später segelte das Duo vor Porto, Portugal seine erste gemeinsame Weltmeisterschaft (34.). Bei den darauffolgenden interkontinentalen Titelkämpfen 2018 in Aarhus, Dänemark holten Frank/Abicht WM-Silber und schafften die Olympia-Qualifikation. In Tokio erreichte das Duo Rang 17.

Umstieg auf das Surfbrett

Nach dem Ende ihrer 49erFX-Kampagne stieg die 30-Jährige auf das Surfbrett – ohne Vorkenntnisse. Ein Windsurf-Basic-Kurs am Gardasee entfachte Abichts Leidenschaft für die in Paris neo-olympische Disziplin iQFoil. Binnen zweieinhalb Jahren vollbrachte die Athletin vom Union Yacht Club Neusiedlersee eine stetige Steigerung und erarbeitete sich ihr Olympiaticket. Vor Marseille fuhr Abicht dann zu Rang 23.

Lorena Abicht:„Ich habe mich entschieden, dass ich keine weitere Olympia-Kampagne mehr absolvieren werde. Mein persönliches Ziel, mich nach nur drei Jahren im Windsurfen für die Olympischen Spiele zu qualifizieren, habe ich erreicht – und das war meine persönliche Medaille, ein wunderschöner Abschluss. Um das auch noch zu toppen, bräuchte ich definitiv mehr Zeit als die vier Jahre einer neuen Kampagne und vor allem zehn Jahre weniger am Buckel. Ich habe mir diese Entscheidung nicht leicht gemacht, aber mittlerweile bin ich super happy und fühle mich sehr im Frieden damit. Ich bin sehr dankbar für alle jene Dinge, die ich die letzten Jahre erleben und erreichen durfte – vielen Dank an alle an meiner Seite, die diese Zeit so besonders mitgestaltet haben.“

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