Mit 400 km/h im freien Fall der Erde entgegen

Gänsehaut ist beim Bericht von Burgenlands Fallschirm-Aushängeschild Wolfgang Wochner-Reithmayr von der Staatsmeisterschaft im Speed-Skydiving garantiert.

Mit dem nachfolgenden Bericht von der in Wels ausgetragenen Staatsmeisterschaft im Speed-Skydiving lässt sich die irre Tempojagd des Obmanns der HSV Skyjumpers Austria beinahe am eigenen Leib erleben:

Ein unbeschreibliches Gefühl in 4000 Meter Höhe: du springst völlig konzentriert aus dem Flieger, legst dich flach in den Luftstrom, deine Hände sind seitlich zum Körper gerichtet und so lässt du dich mit den Kopf nach unten fallen. Nun versuchst du dich am Boden oder am Horizont zu orientieren. Die Geschwindigkeit am ganzen Körper spürend, merke ich, wie anfällig mein Körper durch die zunehmende Luftanströmung wird. Jede noch so kleine Bewegung wirkt sich sofort aus, es ist extrem herausfordernd, stabil der Erde entgegen zu fliegen. Bei diesem horizontalen Flug Richtung Erde spüre ich auf einmal wie es mir den Helm erneut ein bis zwei Zentimeter auf den Kopf drückt. Ich versuche zu lächeln, doch meine Muskeln spannen sich unfreiwillig an, endlich bei circa 350 Km/h merke ich, dass ich schneller werde. Ein unglaubliches Gefühl. Mit meiner persönlich schnellsten Höchstgeschwindigkeit von 397,33 km/h bin ich zufrieden und hoffe das nächste Mal über 400 zu erreichen.

Mit seiner neuen persönlichen Bestleistung sicherte sich Wochner-Reithmayr bei der Staatsmeisterschaft im Speed-Skydiving den inoffiziellen Titel des schnellsten Burgenländers. Den nationalen Titel holte sich der Vorarlberger Alexander Diem mit dem neuen Freifall-Weltrekord von 476,23 km/h.

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