Für das Nacra-17-Duo Thomas Zajac und Barbara Matz war es vor Auckland die erste Regatta seit Ende Juni, als man sich bei der Kieler Woche den Sieg holte. Beim Regatta-Comeback nach dem im Sommer erlittenen Seitenbandriss des Olympia-Bronzemedaillengewinners vom BYC wurden mit dem dritten Platz sogar die eigenen Erwartungen weit übertroffen.
„Das war eine große Regatta mit einem sehr starken Feld – alle sind mitgefahren, die auch bei der WM dabei sind“, schildert Steuermann Zajac den Stellenwert dieses Wettkampfes. „Es waren drei Tage mit sehr intensivem Racing und sowohl bei viel Wind als auch bei wenig Wind haben wir den Anschluss so weit wiederhergestellt. Es fehlt hier und dort noch ein bisschen, nichtsdestotrotz war das Endergebnis über unseren Erwartungen. Wir sind sehr glücklich und wollen nun in den nächsten Tagen bis zur WM den Feinschliff absolvieren“, so Zajac, der einen positiven Aspekt besonders hervorhebt: „Wir haben bei unterschiedlichen Bedingungen Rennen gewonnen. Das ist sehr wichtig, insgesamt haben wir die Lücke zu den Top-Teams bereits verkleinern können“. Die Richtung stimmt also und da sich die beiden schon im letzten Jahr den Olympia-Quotenplatz sicherten, lag der Fokus zuletzt auch schon mehr auf Tokio 2020.
Frank/Abicht wollen Poleposition verteidigen
In der 49erFX-Kategorie hat der OeSV dank der letztjährigen WM-Silbermedaille von Tanja Frank und Lorena Abicht ebenfalls den Olympia-Quotenplatz bereits fix. Durch diesen Erfolg ist das Duo vom Union Yacht Club Neusiedlersee auch in der nationalen Selektion um den Tokio-Startplatz in der „Poleposition“. Von ihren Konkurrentinnen Angelika Kohlendorfer/Lisa Farthofer sowie Laura Schöfegger/Anna Boustani wird mindestens ein Top-12-Ergebnis verlangt, um mit den Vize-Weltmeisterinnen in eine interne Qualifikation zu gehen.
Frank und Abicht nahmen in Auckland ihr neues Boot entgegen. Mit „Laetitia“ wollen die beiden zurück in die Erfolgsspur finden, da die bisherige Saison noch nicht nach Wunsch verlief. „Mit dem neuen Boot sind wir sehr zufrieden, wir haben unser Setup gefunden. Es wird eine sehr lange Regatta, das erste Etappenziel ist, im dreitägigen Qualififying vorne mitzufahren. Wir haben zuletzt wie vor Aarhus ein paar Tage frei gehabt, wir versuchen diesen Ablauf zu wiederholen. Diese WM ist bei uns noch präsent. Es gibt Kraft zu wissen, dass man es schon einmal geschafft hat“, berichtet die Olympia-Bronzemedaillengewinnerin Frank.