Neue Rekordhöhe

Ivonne Wiener übersprang als erste burgenländische Hochspringerin die 1,60m-Hürde.

Höher, schneller, weiter.

Dieses Motto nehmen sich die burgenländischen Leichtathleten in den letzten Monaten offensichtlich zu Herzen. Die Landesrekorde scheinen derzeit nur so zu purzeln.

Erst kürzlich stellte Yvonne Zapfel mit 7,89 Sekunden über 60m eine neue Bestmarke auf, nun sorgte auch Ivonne Wiener für einen Neueintrag in den Rekordbüchern.

Die 16-jährige Scheibersdorferin übersprang bei den Österreichischen U18-Hallenmeisterschaften in Linz als erste Burgenländerin 1,60m im Hochsprung. Mit der neuen Rekordhöhe von 1,61m platzierte sie sich auf dem starken vierten Rang. Beinahe hätte Wiener, die für den ATS Pinkafeld startete, die Bestmarke noch ein Stück höher geschraubt, scheiterte jedoch knapp an 1,64m.

Vereinskollegin Vanessa Lind sorgte zudem für eine neue persönliche Bestleistung im Kugelstoßen. Die Grafenschacherin erkämpfte sich mit ihren 10,24m, wie auch Wiener, das Ticket für die Österreichischen Freiluftmeisterschaften.
 
Umso bemerkenswerter sind diese Leistungen, wenn man bedenkt, dass es im Burgenland nicht eine einzige wettkampftaugliche Leichtathletik-Anlage gibt. Von einer eigenen Halle ganz zu schweigen. Die beiden mussten für die Techniktrainings im Winter jeweils rund 80 Fahrtkilometer zurücklegen, um im steirischen Schielleiten in einer LA-Halle trainieren zu können. Eine optimale Vorbereitung sieht anders aus.

Ein Umstand, durch den laut Ivonne Wiener noch viel Luft nach oben möglich sei: „Ich bin mir sicher, dass es noch höher gehen kann, wenn man bedenkt, dass wir nur eingeschränkte Trainingsmöglichkeiten haben, um im Winter Hochsprung zu trainieren.“

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