Pallitsch sagt "Servus"

Burgenlands erster LA-EM-Starter zieht sich von der aktiven Sportbühne zurück.

Schluss. Aus. Vorbei. Leichtathlet Raphael Pallitsch beendet mit sofortiger Wirkung seine erfolgreiche Karriere.

„Nach 16 Jahren leistungsorientiertem Laufsport, fühle ich in mir die entschlossene Gewissheit, dass dieser Weg zu Ende gegangen ist. Dass die Erfolge stets hinter den Zielen zurückbleiben, ist wahrscheinlich ebenso normal, wie der innere Konflikt mit dieser endgültigen Entscheidung zu leben. Es war eine lehrreiche, von Pflichten und Entbehrungen aber auch Glück erfüllte Zeit“, so der Athlet des Lauf Impuls Oggau.

Mit der erstmaligen Qualifikation eines Burgenländers für eine Leichtathletik-Europameisterschaft schrieb der Mittelstreckenläufer 2011 rot-gelbe Sportgeschichte. Seinen größten Erfolg auf internationaler Ebene feierte der Oggauer ein Jahr später mit dem Semifinaleinzug über 800m bei der Hallen-WM in Istanbul. Im selben Jahr sollte Pallitsch jedoch auch die wohl schmerzlichste Niederlage auf sportlicher Ebene erleben. Um beinahe lächerliche 37 Hundertstel verpasste er die Qualifikation für die Olympischen Spiele in London.

Auf diesen sportlichen Rückschlag folgte eine schwierige Zeit mit langen Verletzungspausen. Wohl auch deshalb zog Pallitsch nun mit gerade einmal 25 Jahren einen Schlussstrich unter seine aktive Karriere. „An dieser Stelle möchte ich ein Dankeschön an alle richten, die mich unterstützt und begleitet haben: Freundin, Familie, Trainingspartner, Freunde und Trainer“, vergaß er auch in der Stunde seines Rücktritts nicht, sich bei seinen treuen Wegbegleitern zu bedanken. Seine Energie will der Oggauer künftig in anderen Projekte stecken: „Ich freue mich auf eine neue und gute Zeit.“

Präsident Ing. Robert Zsifkovits wünscht Pallitsch im Namen des ASVÖ Burgenland alles Gute für diese neue Zeit: "Es ist sehr schade, dass Raphael seine tolle Karriere schon so jung beenden will. Die burgenländische Leichtathletik, aber auch der gesamte Sport hierzulande, verliert dadurch eines seiner langjährigen Aushängeschilder und einen großartigen, talentierten, erfolgreichen und sympathischen Athleten. Ich habe aber großen Respekt vor seiner Entscheidung und möchte ihm für alles danken, was er im Sport geleistet hat! Der ASVÖ Burgenland wünscht Raphael jedenfalls alles Gute für die Zukunft und dass seine neuen Ziele in Erfüllung gehen.“

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