Paris 2024 - Burgenlands Olympiateilnehmerinnen und -Teilnehmer verabschiedet

Am 26. Juli werden in Paris die 33. Olympischen Sommerspiele eröffnet. Fünf Sportler*innen aus dem Burgenland werden bei dem nur alle vier Jahre stattfindenden Sportgroßereignis an den Start gehen. Mit Lorena Abicht (Windsurfen) und Tanja Frank (Segeln) sind zwei Athletinnen des ASVÖ Burgenland-Mitgliedsvereins Union Yacht Club Neusiedlersee dabei. Jüngst wurde das Duo in Eisenstadt verabschiedet, bereits am 28. Juli starten die ersten Rennen.

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Sportlandesrat Heinrich Dorner haben Seglerin Tanja Frank (sie startet bei Olympia mit Partner Lukas Haberl in der Nacra 17-Klasse), Windsurferin Lorena Abicht und ihren Teamkollegen Kitsurfer Valentin Bontus bzw. Sportdirektor Matthias Schmid empfangen. Auch ASVÖ Burgenland-Präsident Robert Zsifkovits und Landessekretärin Eva-Maria Schimak überbrachten Glückwünsche. 

Die weiteren beiden burgenländischen Olympiastarter*innen – Charlize Mörz (Turner) und Raphael Pallitsch (Leichtathletik) – waren trainingsbedingt verhindert. 

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil bei der Verabschiedung: „Es freut mich sehr, dass unser Heimatbundesland bei den Olympischen Sommerspielen durch fünf Ausnahmetalente vertreten sein wird. Sie sind wichtige Botschafter des Sportlandes Burgenland und Vorbilder für den sportlichen Nachwuchs im gesamten Land. Alleine die Teilnahme ist ein besonderes Ereignis und bedeutender Höhepunkt in ihren Karrieren. Ich wünsche allen Olympiastartern viel Erfolg.“ Sportlandesrat Heinrich Dorner wünschte den Olympiateilnehmerinnen und Olympiateilnehmern ebenfalls spannende Wettkämpfe und große Erfolge bei Olympia. „Das Burgenland wird seinem Ruf als Sportland Nummer eins wieder einmal gerecht. Es gilt nicht nur als international erstklassige Trainingsdestination, sondern bringt auch immer wieder Spitzensportlerinnen und Spitzensportler wie unsere Olympiastarterinnen und Olympiastarter hervor“, so Dorner. 

Lorena Abicht ist erste österreichische Windsurferin bei den Spielen

Lorena Abicht wird bei den am 28. Juli startenden Segelbewerben Österreichs erste Windsurferin bei Olympia sein. Die 30-Jährige hat nach zweieinhalb Jahren Vorbereitungszeit bei der Olympic Last Chance-Regatta im April den Quotenplatz in der iQFoil-Klasse geholt. Den Sport erlernte Abicht, die 2021 als 49erFX-Vorschoterin schon bei den Spielen war, damals mit Tanja Frank den 17. Rang holte, von der Pike auf – und kämpfte sich zum Nationenticket. „Dass ich bei Olympia an den Start gehen darf verdanke ich, neben einem tollen Team, meinem eisernen Willen. Er war der Motor, um diese Reise positiv absolvieren zu können. Aufgeben ist für mich nie eine Option, auch bei all den Rückschlägen habe ich immer den Traum der Qualifikation vor Augen gehabt. Ich war oft niedergeschlagen, habe Rennen unter Tränen beendet – aber ich habe sie immer beendet. Das ist meine Grundeinstellung und die hat mich hierhergebracht.“

Große Erwartungen habe Abicht nicht, aber sie weiß, wie es klappen kann: „Warum es in Hyères für den Quotenplatz gereicht hat, lag daran, dass ich mit einer gewissen Unbefangenheit in die Regatta gestartet bin. Ich hatte einen klaren Kopf, klare Vorstellungen. Wenn ich diese Leichtigkeit auch bei den Spielen abrufen kann, wird Gutes dabei rauskommen. Olympia soll mir den Schwung für die nächsten Jahre geben, um dann eine neue Kampagne starten zu können.“

Tanja Frank sitzt wieder im Nacra 17: Diesmal mit Lukas Haberl und doch ist alles anders

Für die Athletin vom Union Yacht Club Neusiedlersee schließt sich vor Marseille ein Kreis: Wie schon beim Gewinn ihrer Olympiabronzemedaille vor Rio 2016 wird die 31-Jährige wieder auf einem Nacra 17 an den Start gehen. Der Katamaran hat allerdings in den letzten Jahren mehr als nur ein Facelifting verpasst bekommen: „Nach der Tokio-Kampagne hat es mich gereizt, dass der Nacra 17 – so wie ich ihn kannte – nicht mehr war. Das Boot ist ganz anders. Man kann es eigentlich nicht vergleichen. Wir fliegen praktisch über das Wasser, das ist schon ziemlich cool“, so Frank. Die 31-Jährige, die als Tochter einer Segelschulbesitzerin bereits im Alter von zweieinhalb Jahren alleine ein Boot in der Klasse Optimist steuerte, startet damit zum dritten Mal bei Olympischen Spielen. 

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