9. April 2016, Wien
Bei den Bahn-Staatsmeisterschaften der Herren im Sprint und Teamsprint, und der Junioren-ÖM, bei der sogar in fünf Disziplinen Medaillen vergeben wurden, hatte der RSC ARBÖ Südburgenland allen Grund zur Freude. Bei den nationalen Titelkämpfen im Wiener Dusikastadion überquerten Südburgenlands Radasse gleich mehrmals auf Medaillenrängen die Ziellinie.
Allen voran das Trio Michi Knopf, Dominik Imrek und Clemens Bauer, dessen intensive Vorbereitung mit dem Staatsmeistertitel im Teamsprint belohnt wurde.
Die Südburgenländer kämpften sich in den über drei Runden gehenden Rennen ins Finale der besten vier. Dabei wäre der große Traum vom Titel beinahe schon in den Vorläufen geplatzt. Nach einem Fahrfehler hob Bauers Rad am Anfang der Steilkurve ab und er knallte mit mehr als 50 km/h auf die Holzbahn. Um ein Haar hätte er auch seine beiden Teamkollegen von den Rädern gerissen. Dennoch reichte es am Ende für die zweitbeste Laufzeit der Vorläufe und damit für die Final-Qualifikation.
So recht freuen konnten sich Imrek und Knopf darüber, angesichts des schweren Sturzes ihres Teamkollegen, anfangs aber nicht. Nach wenigen Minuten kam jedoch die erlösende Entwarnung. Außer zahlreichen Abschürfungen und Holzsplittern in der Haut hatte Bauer von seinem Malheur keine Verletzungen davongetragen. Einem Start im Finale stand damit nichts mehr im Weg, zumal auch das schwer beschädigte Bahnrad gerade noch rechtzeitig repariert werden konnte.
Im Finale, das als direktes Duell zweier Teams ausgetragen wird, setzte sich das Trio schließlich eindeutig durch und sicherte sich so den vielumjubelten Staatsmeistertitel.
Neben dem Sieg im Teamsprint durfte sich Imrek zudem im Sprint über Bronze freuen. Helmut Eder landete im Teamsprint auf Rang zwei.
Der gestürzte Bauer durfte sich bei den Junioren sogar über einen kompletten Medaillensatz freuen: Gold im Keirin, Silber im Sprint und Bronze im Scratch.
Gelungener Auftakt in Straßensaison
Bereits einen Tag später begann für die Radsportler des RSC ARBÖ Südburgenland beim GP Fliegerhorst bereits die österreichische Straßensaison. Die kalten und nassen Wetterbedingungen und die Bodenbeschaffenheiten machten das Rennen schwer.
Joachim Vollmann landete in der Kategorie Master auf dem fünften Platz. Noch weiter vorne konnte sich Verena Eberhardt im Frauencuprennen platzieren. Sie musste sich im Zielsprint der fünfköpfigen Spitzengruppe nur der Kärtnerin Christina Perktold geschlagen geben.
Dominik Imrek waren im U23-Rennen hingegen die Strapazen der Bahn-Staatsmeisterschaft noch merklich anzusehen. Er fuhr dennoch ein solides Rennen und beendete selbiges im Hauptfeld.
