Die Vorzeigeathleten des Vereins haben dieses Jahr bewiesen, dass sie von der nationalen und internationalen Bühne nicht mehr wegzudenken sind. In Österreich gehören die Frieways-Sportler schon lange zu den Topfavoriten bei der ÖM. So holten Emil Zadina, Leonie Korner und Elena Eidler dieses Jahr drei Titel ins Burgenland.
Der Höhepunkt des Jahres war der WM-Titelgewinn von Elena Eidler bei der Shotokan-Weltmeisterschaft in Liverpool. Shotokan ist die größte Karate-Stilrichtung, für die es eigene Weltmeisterschaften gibt. Der einzige Titel, der noch höher zu bewerten ist, ist der Gewinn einer Medaille bei WKF-Bewerben, bei denen alle Stilrichtungen vertreten sind.
Für die Klasse U14 gibt es bei Welt- und Europameisterschaften noch keine Startmöglichkeit, deswegen wurde vom Weltverband (WKF) die Möglichkeit geschaffen, in dieser Kategorie bei den Jugendweltcupbewerben zu starten. Tamara Lehner gelang in diesem Jahr bei dieser Turnierserie (Karate 1 Youth League) ein unglaublicher Erfolgslauf. In Limassol belegte sie den 7. Platz, in Poreč gewann sie die Goldmedaille und zum Saisonabschluss Mitte Dezember in Jesolo konnte sie noch einmal auf das Podest steigen, um sich die Bronzemedaille zu holen.
All diese Erfolge blieben auch beim Österreichischen Karatebund nicht unbemerkt. Der Vorstand bestellte Balázs Lakner mit 1.12.2022 zum Kata-Nationalteamtrainer.
Im Rückblick auf die Wettkampfsaison bleibt ein einziger Wermutstropfen. Bei der Shotokan-EM in der Schweiz Anfang Dezember konnte dieses Jahr weder ein Finaleinzug noch eine Medaille errungen werden, obwohl die Erwartungen aufgrund der bisherigen Erfolge groß waren.
Der Fokus liegt jetzt auf der EKF-EM (alle Stilrichtungen), für die sich Tamara Lehner und das Team, bestehend aus Melanie Trejo, Leonie Korner und Tamara Lehner, qualifiziert haben. Anfang Februar geht die Reise nach Larnaka/Zypern, wo sich die Frieways-Athleten mit den besten Sportlern Europas messen.