Unsere ASVÖ Burgenland Stars für Tokyo

Die ersten Diszipline der olympischen Spiele 2020 haben schon begonnen und Athlet*innen aus aller Welt strömen nach Japan. Auch aus dem Burgenland vertreten Spitzensportler*innen aus den verschiedensten Disziplinen Österreich. Grund genug, kurz vor dem Start unsere fünf ASVÖ Burgenland Topstars zu porträtieren.

 

Thomas Zajac und Barbara Matz: „Zumindest acht Teams haben einen berechtigen Anspruch auf eine Medaille, dazu zählen wir“

Thomas Zajac und Barbara Matz starten als Mixed-Duo im Segelbewerb Nacra 17. Das Topteam  verbrachte die letzten Wochen auf Sizilien. Der Entschluss dafür hatte vor allem etwas mit dem differenten Wellenbild und dem sehr heißen Klima zu tun, die Verhältnisse ähneln jenen in Japan. Zudem können sie dort mit internationalen Sparringpartnern an ihrer Performance arbeiten. Durch Corona haben sie aber wertvolle und wichtige Wasserstunden verloren. Gleichzeitig konnten sie keine Wettkampfpraxis sammeln, da der letzte Wettkampf eineinhalb Jahre zurückliegt. „Das geht es uns aber allen gleich. Die größere Herausforderung war und ist der mentale Faktor“, betont Zajac. Durch die ganzen Verschiebungen und die Unsicherheiten war es für das Seglerteam nicht immer leicht, voll fokussiert weiterzuarbeiten. Für die Olympischen Spiele haben sie sich als Ziel gesetzt, ihr Potential abzurufen und aus eigener Kraft aufs Stockerl zu segeln. Da wegen der COVID-19-Vorschriften der Austragungsort Enoshima wie eine Blase sein wird, geht das Team davon aus, dass Sightseeing eher schwierig sein wird. „Das wird uns aber nicht daran hindern, unser Land und unsere Farben mit Stolz und einer breiten Brust zu vertreten“, so das Team weiter. Sie sehen es als großes Privileg nach einer beinharten Qualifikation dort antreten zu können und richten aktuell alles auf Tokio aus. Ziele für danach gibt es noch nicht.

Wettkampftage in Enoshima: 28.7., 29.7., 31.7., 1.8. und 3.8. (Finaltag)

 

Tanja Frank und Lorena Abicht: „Es ist für uns als Team das absolute Karriere-Highlight.“

Tanja Frank und Lorena Abicht segeln bei Olympia zusammen in der Kategorie 49er FX Women. Die Vorbereitung verlief bisher sehr gut. Die letzten Monate verbrachten sie in Portugal, um sich auf die Bedingungen in Japan einzustellen. Zudem trainierten sie mit ihren belgischen Trainingspartnern, um einen Vergleich zu den anderen Nationen zu bekommen und ihre Trainingsfortschritte auch im Rennen zu beurteilen. „Die letzten Einheiten hier waren vielversprechend und sehr gut“, betonen die  Seglerinnen. Obwohl die Vorbereitungen aufgrund der COVID-19-Vorgaben anders waren als sonst, fanden sich durch die Zusammenarbeit mit dem Verband, dem Sportministerium und dem  österreichischen Bundesheer trotzdem sehr gute Lösungen. Die Olympischen Spiele in Tokio sind das Großevent, auf das die beiden als Team die letzten fünf Jahre hingearbeitet haben, daher liegt ihr kompletter Fokus darauf. „Wir hoffen auf faire Bedingungen für alle Teilnehmer und natürlich auf etwas Glück für uns“, fügen Frank und Abicht hinzu. Wichtig ist, dass sie in Japan in den Flow kommen und dann ihr Bestes geben können.

Wettkampftage in Tokio: 27.7., 28.7., 30.7., 31.7., und 2.8. (Finaltag)

 

Andreas Müller: „Große Titel werden in Sekunden gemacht“

Bahnradfahrer Andreas Müller und sein Teampartner Andreas Graf gehen in Tokio gemeinsam im  Zweier-Mannschaftsfahren (Madison) an den Start. Für das Großevent hat Müller seine Pensionierung um ein Jahr nach hinten verschoben. Die beiden sind das erste Team aus Österreich, das seit 2004 bei den Olympischen Spielen in dieser Disziplin antritt. Mit einem 13. Platz bei der Weltmeisterschaft in Berlin haben sie sich letztes Jahr für Tokio qualifiziert. Die Vorbereitung auf Olympia sah er aufgrund auf von COVID-19 als eine Challenge, vor allem in der Zeit, wo man noch nicht genau wusste, wie es weitergeht und ob alle Termine fixiert sind. Die Schwierigkeiten quittiert er aber mit professioneller Leichtigkeit. „Es gibt ja viele Challenges auf der Welt für Menschen“, betont er im Gespräch mit Drahtesel.

Wettkampftage in Tokio: 7.8. (Finaltag)

Dieser Artikel erschien in der Folge 130 -Sommer 2021 von SportAKTIV

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