In der österreichischen Sportwelt herrscht großes Unverständnis für die nächste Covid-Verordnung, die die 25-Personen-Regel für den Sport weder lockert noch aufhebt. Diese Regel schränkt den Amateur-, Gesundheits- und Breitensport weiterhin stark ein und die Bedürfnisse des Sports wurden nicht berücksichtigt.
ASVÖ Burgenland-Präsident Robert Zsifkovits: "Der organisierte Sport hält sich seit Beginn der Pandemie an alle Vorgaben und Maßnahmen, aber diese Regel ist unverständlich und schädigt den Sport noch viel mehr."
Niessl: "Leider stoßen wir im Gesundheitsministerium mit unserem Wunsch, sportartentypische Team-Größen zu erlauben, auf taube Ohren. Das Grundproblem ist, dass in der 25er-Regel viele gesellschaftliche Bereiche über einen Kamm geschoren wurden, die aber letztlich nicht vergleichbar sind. Was hat ein privates Fest beim Wirten mit einem Spiel einer Team-Sportart zu tun? Im Sport gibt es Präventionskonzepte, Contact Tracing sowie Präventionsbeauftragte."
ASVÖ Präsident Christian Purrer: "Die 25er-Regel gefährdet massiv den Spielbetrieb in vielen Sportarten und stoppt daher den Meisterschaftsbetrieb im so wichtigen Non-Profitsport. Wir fordern die Anhebung der Personengrenze, denn Herausnehmen der Trainer*innen und Schiedsrichter*innen allein reicht nicht aus."
Das Gesundheitsministerium hat zwar bereits letzte Woche bestätigt, dass Trainer*innen, Schiedsrichter*innen bzw. Personen, die für die die Durchführung der Zusammenkunft erforderlich sind, nicht zur 25-Personen-Obergrenze zu zählen sind, jedoch ist das nicht die Lösung, da im Teamsport auch Ersatzspieler notwendig sind.
Zsifkovits: "Die Vereine sind seit zwei Jahren mit der Situation konfrontiert, dass sie Mitglieder verlieren, Einnahmen ausbleiben bzw. das Vereinsleben kaum möglich bis unmöglich ist. Die Vereine haben immer einen verantwortungsvollen Umgang mit der Pandemie gezeigt, sie sollten daher in ihrer Arbeit unterstützt und nicht weiterhin blockiert werden."