Was wurde aus...Andreas Geritzer?

„Dem Sport bin ich immer noch sehr treu verbunden“, hat auch Andreas Geritzer keine komplette Neuorientierung in seinem Leben vorgenommen und ist nach wie vor am Wasser zu Hause. Der Silbermedaillen-Gewinner von Athen 2004 hat zwar schon Ende 2013 seine aktive Zeit beendet, seither hat er sich jedoch dem Coaching-Beruf verschrieben. War er zunächst noch einige Jahre in Österreich tätig, hat er sich mit Ende 2019 dem finnischen Verband angeschlossen. „Der Mix aus sportlicher Herausforderung und dem Umfeld hat dazu geführt“, erklärt Geritzer. In Finnland kümmert er sich um talentierte junge Segler, damit diese ihr volles Potential ausschöpfen. 

Im Rückblick auf seine Segel-Karriere, in der er neben olympischen Silber auch noch vier EM-Medaillen und eine WM-Silberne holte, fängt Geritzer schließlich auch ein wenig zum Schwärmen an: „Freunde und Mannschaften, die man weltweit kennengelernt hat, internationale Trainingsgruppen und Menschen, auf die man sich verlassen konnte. Das prägt sehr und das will ich nicht missen.“ 

Der größte Erfolg in der langen Karriere des mittlerweile 42-Jährigen war natürlich die Silbermedaille 2004, der prägendste Moment jedoch ein anderer: „Der prägendste Moment war bei der Heim-Europameisterschaft, wo ich eigentlich noch als Jugendlicher auf das Podest gefahren bin. Da habe ich mit meinen Freunden in meiner Heimat gefeiert – das war echt lässig.“ 

Für die mögliche kommende Generation burgenländischer Sport-Heroes hat er auch einen Tipp für die Olympischen Spiele in Tokio parat: „Man sollte die Spiele so nehmen, wie jeden anderen Wettkampf und keine persönlichen Spielchen starten.“

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