Was wurde aus...Michael Stocker?

Der 37-jährige ist auch knapp drei Jahre nach seinem Karriereende noch tagtäglich für den Sport da. Gemeinsam mit einem Freund hat der studierte Sportwissenschaftler ein Leistungsdiagnostik-Institut in Wiener Neustadt gegründet.

Doch damit nicht genug: „Ich bin auch Trainer des israelischen Damen-Ski-Team.“ Stocker ist sozusagen der Andreas Herzog des Wintersports. „Ich bin seit 15 Jahren Ski-Trainer und war auch in der Ski-Handelsschule Trainer und bin jetzt zu Israel gewechselt. Es rennt ganz gut, wir haben zwei Medaillen bei den Youth Olympic Games gewonnen“, erzählt er von seiner neuen Aufgabe. 

Das Leben als Profi-Sportler geht Stocker nur bedingt ab. Die Wettkämpfe und die vielen Reisen vermisst er nicht, das tägliche Training dagegen schon. Beim Rückblick auf seine erfolgreiche Karriere mit etlichen WM-Medaillen und Weltcup-Siegen stechen für Stocker zwei Momente besonders hervor: „Der erste Weltmeistertitel in Italien 2015 - das war eigentlich das Prägendste. Da bin ich dann im Ziel gesessen und gedacht, eigentlich könnte ich jetzt alles verkaufen und hergeben, denn ich habe alles erreicht, was ich will. Auch das letzte Mal im Ziel abschwingen war etwas, wo ich mir gesagt habe, Ski abschnallen, im Ziel liegen lassen und einfach gehen.“ 

Für die künftigen Sport-Heroes hat er einen ganz klaren Tipp parat: „Seinen eigenen Weg zu gehen, natürlich mit bestmöglicher Unterstützung, sich aber nicht von äußeren Einflüssen, die medial wie auch von außenstehenden Trainern und - da bin ich jetzt fast auf dem Niveau vom Manuel Feller - Möchtegern-Wichtigtuern kommen können, leiten lassen.“

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