Weltmeister mit 18!

Ausnahmetalent Nico Wiener gelang bei der WM im 3 D Bogenschießen der große Clou.

Vom 1. bis 5. September trafen sich in Terni (ITA) die weltbesten Bogenschützen, um den neuen Weltmeister im 3D zu ermitteln. Insgesamt folgten 280 Starter aus 32 Nationen dem Ruf des Weltverbandes. Aus Österreich waren 16 Schützen und drei Betreuer dabei. Unter ihnen auch das burgenländische Vater-Sohn-Duo Wolfgang und Nico Wiener. Zweiterer war mit gerade einmal 18 Jahren auch der jüngste rot-weiß-rote Starter.

Doch bereits in der 1. Qualifikationsrunde des Compound-Bewerbs am Mittwoch wies der Teenager den Großteil seiner älteren Konkurrenten in die Schranken, als er sich als Dritter im absoluten Spitzenfeld platzierte.

Mit Polizeibussen und Eskorte ging es am darauffolgenden Tag zur 2. Qualifikationsrunde zu den Stauseen bei Terni. Diesmal setzte der Südburgenländer noch einen drauf. Mit Tageshöchstcore landete der 18-Jährige souverän auf Platz eins der Quali-Rangliste. Auch die erste Finalrunde der 16 besten Schützen an den Marmore Wasserfällen überstand Nico Wiener und zog als Achter ins Viertelfinale ein. Dort erzielte er abermals den Höchstscore und ging als Führender in den Finaltag.

Im Halbfinale traf der Südburgenländer als Erstplatzierter daher auf den Vierten des Vortages. Erstmals war diesmal zittern angesagt. Das Duell gegen den Franzosen David Pacey musste nach einem 39-zu-39-Unentschieden ins Stechen. Die besseren Nerven entschieden zugunsten Wieners, der damit bereits Silber sicher hatte.

Gegen den Finnen Mika Rutonen ging es nun im großen Finale um Gold. Unterstützt von seinem Vater und Coach Wolfgang Wiener und unter einem Jubel-Feuerwerk der österreichischen Mannschaft zeigte das rot-weiß-rote WM-Küken erneut Nerven aus Stahl. Mit herausragenden 43 von 44 möglichen Ringen setzte er sich in souveräner Manier gegen den Finnen (40) durch und krönte sich damit zum Weltmeister im Compound. Der Jubel des rot-weiß-roten Teams kannte danach klarerweise keine Grenzen mehr. Trainer-Vater Wolfgang Wiener, der im Compound selbst als Zwölfter im Spitzenfeld landete, war sichtlich stolz.

Das Vater-Sohn-Duo durfte sich im Anschluss sogar noch über eine gemeinsame Medaille freuen. Unter der Führung von Wolfgang Wiener holte sich Österreichs Viererteam im Mannschaftsbewerb Bronze.

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