Zajac/Matz mit geglücktem Comeback

Thomas Zajac und Barbara Matz beendeten die Nacra-17-WM bei schwierigen Starkwindbedingungen auf Rang acht und feierten damit ein erfolgreiches Comeback nach Verletzungspause.

Thomas Zajac und Barbara Matz starteten nicht mit den besten Voraussetzungen in die Klassen-WM vor Auckland, fehlten dem Nacra-17-Duo doch verletzungsbedingt zahlreiche Wasserstunden in der Vorbereitung. Dennoch rangierte das für Tokyo 2020 bereits qualifizierte Team über die gesamte Regatta in den Top-10 und hatte vor dem Finaltag gar noch realistische Medaillenchancen.

„Es war ein anstrengender Tag für uns. Wir hatten zwei Rennen bei ziemlich spitzer Welle und schwierigen Bedingungen, bei denen wir heute nicht so überzeugen konnten. Da machen sich die fehlenden Wasserstunden bei solchen Verhältnissen bemerkbar“, resümierte der olympische Bronzemedaillengewinner von 2016. Mit einem 15. und einem zehnten Platz in den letzten beiden Races der Goldflotte war vor dem Medal-Race bereits klar, dass zwar die Medaillen außer Reichweite waren, dennoch eine Top-Platzierung weiterhin möglich ist.

„Wir hatten ein passables Medal-Race und beendeten die WM auf dem achten Platz. Einerseits war es ein gutes Comeback nach meiner Verletzung, wir haben aber am Finaltag Chancen liegengelassen, um in Medaillenränge vorstoßen zu können. Wir sind auf einem guten Weg und wissen, woran wir arbeiten müssen“, blickt Steuermann Zajac vom BYC bereits auf die nächsten Aufgaben.

OeSV-Sportdirektor Matthias Schmid weiß vor allem aufgrund der Knieverletzung von Zajac das Ergebnis einzuordnen. "Das Wichtigste ist, dass Toms Knie alles heil überstanden hat. Das Zweitwichtigste ist die Erkenntnis, dass wir von den Top-3 der Welt nicht weit entfernt sind - sowohl bei der Geschwindigkeit als auch im Gesamtklassement. Wenn man bedenkt, dass Thomas aufgrund der nicht ungefährlichen Bedingungen die Order hatte, mit angezogener Handbremse zu fahren, um keine weitere Knieverletzung zu riskieren, muss man sich nicht verstecken. Im Hinblick auf Tokyo 2020 sind wir definitiv am richtigen Weg“, zeigt sich der Sportdirektor zufrieden.

Frank/Abicht landen auf Rang 29

Tanja Frank und Lorena Abicht vom Union Yacht Club Neusiedlersee, die sich durch einen etwas unglücklichen Umstand nur in der Silberflotte befanden, belegten mit Rang 12 den 29. Gesamtrang.

„Wir hatten knapp 20 Knoten und konnten uns recht gut über den Kurs manövrieren. Durch zwei Kenterungen haben wir dann leider einiges verloren. Dennoch konnten wir den zwölften Platz einfahren – einige Boote haben es bei diesen Bedingungen nicht ins Ziel geschafft. Für uns geht nun eine harte Woche zu Ende. Wir müssen wieder Energie für die im Februar bevorstehende WM in Australien tanken. Trotz der Enttäuschung schauen wir ab jetzt nur noch nach vorne“, meint Vorschoterin Abicht.

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