Zwölf Punkte für die Weltranglisten

Die türkische Urlaubsmetropole Antalya war für David Pichler mehr als eine Reise wert.

Zwei Zähler für den Viertelfinaleinzug im Einzel und zehn für das Endspiel im Doppel. Der Auftritt von David Pichler in türkischen Antalya brachte fette Beute.

Nach zwei überstandenen Qualifikationen und jeweils einer anschließenden Auftaktniederlage im Hauptbewerb, schaffte es David Pichler bei seinem ersten Antreten in Antalya direkt in den 32er-Raster. Ohne die zuvor „unnötige Kraft verschwendet zu haben“ lief es in der Türkei gleich viel besser. Obwohl sich das BTV-Ass erst in das Turnier kämpfen musste. Gegen den Inder Haadin Bava verlor Pichler nach vielen Fehlern den ersten Satz und kassierte auch im zweiten zum Auftakt ein Break. „Ich hab dann mein Spiel umgestellt, öfters reingespielt und die Bälle mit Spin verteilt“, erklärt Pichler, wie er das Erstrundenspiel drehte.

Im Duell mit dem Takanyi Garanganga aus Zimbabwe – immerhin die Nummer fünf des Turniers – zeigte der Burgenländer laut eigener Aussage sein bestes Spiel im Jahr 2016. Beim 6:2 und 6:2-Erfolg unterliefen Pichler nur wenige Fehler worauf er nach dem Spiel locker meinte: „Ich glaube, das Langsame liegt mir sogar.“

In der Runde der letzten Acht wartete dann ein ganz dicker Brocken – die Nummer eins des Turniers, der Spanier David Perez Sanz, der insgesamt schon acht Titel auf Future-Ebene feiern konnte. Pichler hielt im ersten Durchgang gut mit, wehrte bei 3:5 zwei Satzbälle ab und hatte beim Stand von 5:5 sogar zwei Breakchancen. Doch der Spanier blieb cool, holte Satz eins mit 7:5 und im Anschluss den zweiten souverän mit 6:2. „Er schenkt dir einfach gar nicht, retourniert auch sehr gut. Der Aufschlag bringt dir fast nichts. Ich bin aber froh, endlich wieder ein gutes Future gespielt zu haben“, so Pichler.

Im Doppel hatte der Spieler des TC Haydnbräu St. Margarethen mit dem Türken Sarp Agabigun einen neuen Partner an seiner Seite. Das als Nummer zwei gesetzte Duo spielte sich mit drei souveränen Zwei-Satz-Siegen ins Endspiel, wo sich das österreichisch-türkische Paar gegen die rein türkische Paarung Muhammet Haylaz/Anil Yuksel nach einem glatten 2:6 mit 6:4 ins Match-Tiebreak spielte. Ein knappes 8:10 verhinderte allerdings den dritten Doppeltitel des Burgenländers auf Future-Ebene. Schon in dieser Woche gibt es allerdings die nächste Chance, denn das Paar entschied sich nach dem guten Turnier auch das nächste Turnier in Antalya gemeinsam in Angriff zu nehmen.

Pichlers Ergebnisse in Antalya im Detail

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