Als am 14. Mai 1949 im Eisenstädter Rathausstüberl Eugen Schneider bei der ersten Vorbesprechung zur Schaffung eines Allgemeinen Sportverbandes im Burgenland zum Sprecher und Organisator auserkoren wurde, war zwar die ungefähre Richtung vorgegeben, aber der Weg noch unbeschritten.
ASVÖ-Sekretär Steidl, ASVÖ Wien-Präsident Heinz Wagner, geschäftsführender Vorsitzender des ASVÖ Dr. Juhn sowie ASVÖ-Frauensportreferentin und Speerwurf-Olympiasiegerin von London 1948 Herma Bauma sind bei der Geburtsstunde des ASVÖ Burgenland, der Gründungsversammlung am 3. Dezember 1949 dabei. Der Vorbereitungsausschuss ist durch das Proponentenkomitee mit Stadtrat Eugen Schneider, der später zum Präsidenten ernannt wird, Verbandskapitän Rudolf Domnanovich und Redakteur Erich Schimmerl vertreten.
„Die Sportvereine selbst sind es, die die Möglichkeit einer Interessensvertretung suchen und nicht daran interessiert sind, sich einem der beiden bestehenden weltanschaulich orientierten Sportverbände anzuschließen. Sie wollen den Sport frei von derartigen Bestrebungen ausüben, aber darüber hinaus die Teilung des Sports und des Sportbetriebes in entgegengesetzte Lager überbrücken und den Sportbetrieb einheitlich ausüben. Diese Möglichkeit bietet der Allgemeine Sportverband, und darum entspricht die Gründung einem Bedürfnis der Sportvereine“, meint Eugen Schneider in seiner Eröffnungsansprache, als am 3. Dezember 1949 die Geburtsstunde des ASVÖ Burgenland schlägt.
Zu den fünf Gründungsvereinen SC Bad Tatzmannsdorf, NEWAG Eisenstadt, SC Eisenstadt, SV Schattendorf und SV Zuberbach kommt später der SC Müllendorf hinzu. Mittlerweile gehören rund 650 Vereine zum ASVÖ Burgenland.